Jahrestagung 2023

Liebe Kolleg*innen,

ab sofort könnt ihr euch zu unserer alljährlichen dreitägigen Fachtagung „Schulsozialarbeit in Niedersachsen“ anmelden. Sie findet in diesem Jahr direkt nach den Herbstferien vom 01.11.-03.11.2023 in der Heimvolkshochschule Springe statt. Wir haben wieder einen intensiven berufspolitischen Tag sowie drei spannende Workshops für euch geplant. Nähere Informationen findet ihr hier.

Flyer

direkt zur Anmeldung

Stellungnahme der LAG Schulsozialarbeit Nds. e.V. zu den Startklar in die Zukunft Stellen in der schulischen Sozialarbeit / Petition zur Sicherung der Startklar-Stellen

Beginnend mit dem Schuljahr 2021/2022 wurden niedersachsenweit 100 Stellen für schulische Sozialarbeit im Rahmen des Bundesprogramms „Startklar in die Zukunft“ geschaffen. Diese Stellen wurden vorrangig an Schulen vergeben, die bisher keine schulische Sozialarbeit hatten. Alle Stellen sind sachgrundlos bis zum 31.07.2023 befristet. Bis heute ist eine Weiterbeschäftigung der ca. 120 Fachkräfte aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ nach dem 31.07.2023 nicht gesichert. Es droht eine Hängepartie zwischen Ministerium und Schulsozialarbeiter*innen. Wir wissen bis heute nicht, wie es nach dem 31.07.2023 weitergeht, d.h., ob wir die von uns etablierten Strukturen und bereits begonnenen Projekte weiter betreuen und begleiten können oder ob wir uns um neue Stellenangebote kümmern müssen. Für viele von uns hängt davon unsere Existenz ab.

Alle Stellen der schulischen Sozialarbeiter*innen aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ sind sachgrundlos bis zum 31.07.2023 befristet. Bis heute ist eine Weiterbeschäftigung der ca. 120 Fachkräfte nach dem 31.07.2023 nicht gesichert. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Bedarfe an den Schulen in Form von einem zunehmenden Beratungsaufkommen von Schüler*innen und Erziehungsberechtigten gestiegen sind. Schüler*innen zeigen insbesondere nach der Corona-Pandemie Defizite im Sozialverhalten. Einige sind auch in einer allgemeinen schlechten psychischen Verfassung. Lehrkräfte sind nicht mehr in der Lage diese Probleme allein aufzufangen. Hier setzt die schulische Sozialarbeit an und bietet den Schüler*innen einen ersten so dringend benötigten Anlaufpunkt, der nicht selten in eine Psychotherapie oder in der Begleitung zu einer stationären Therapie mündet. Hinzu kommen die aktuellen Themen wie der Krieg in der Ukraine und das Erdbeben in der Türkei, welche den Schulalltag und die Lebenswelt der Schüler*innen prägen und wovon zahlreiche von ihnen persönlich betroffen sind. Diese sind zunehmend dankbar Schulsozialarbeiter*innen als Ansprechpersonen zu haben. Häufig sind wir sogar die einzigen Ansprechpartner*innen. Somit stehen wir einerseits vor einer ungewissen beruflichen Zukunft, andererseits droht den Kindern, Jugendlichen und ihren Erziehungsberechtigten, aber auch den Lehrkräften und Schulleitungen der Verlust einer verlässlichen und vertrauensvollen Ansprechperson bei Fragen, Sorgen, Ängsten, Nöten und psychosozialen Fragen und dem ganzen System Schule ein wichtiger Baustein in der Wahrnehmung der Fürsorgepflicht. Daher fordern wir eine unbefristete Weiterführung der Verträge!!!

Jetzt dem Link folgen, um die Petition zu unterzeichnen: https://www.openpetition.de/petition/online/stellen-fuer-schulsozialarbeiter-jetzt-sichern

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Stellungnahme der LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen e.V. an die Kultusministerin Frau Hamburg:

Bericht: Fachtagung der LAG Schulsozialarbeit Nds. e.V. 2022 in Bad Bederkesa

Vom 23.11. – 25.11.2022 fand unsere alljährliche Fachtagung in Bad Bederkesa statt – dieses Mal hoch im Norden, ganz nach dem Motto: Neues Jahr, neuer Tagungsort!

Nach wie vor durch die Pandemie geprägt, haben alle bis zur letzten Minute gebangt, dass alles gut geht. Umso überraschter dürfen wir nun auf die ereignisreichen Tage zurückblicken, die trotz einiger spontaner Ausfälle so gut wie reibungslos verlaufen sind.

Der Mittwoch – traditionell der berufspolitische Tag mit Fachvorträgen und der Mitgliederversammlung – war mit spannenden Impulsen gefüllt. Neben Vertretern aus dem Kultusministerium sowie dem Regionalen Landesämtern für Schule und Bildung hatten wir weitere besondere Gäste: Zum ersten Mal durften wir dieses Jahr auch SchulsozialarbeiterInnen aus unterschiedlichen kommunalen Trägerschaften begrüßen, welche nicht nur an der Fachtagung teilnahmen, sondern uns auch in ihre Arbeitswelt eingeführt haben. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Andreas Zimpel (Jugendamt Braunschweig), Jens Kurbjeweit und Jörg Ratzmann (Jugendamt Stadt Wilhelmshaven) sowie unserer 1. Vorsitzenden Jutta Anton, welche uns allesamt mit spannenden Impulsen auf die drei bevorstehenden Tage eingestimmt haben.

Im Laufe des Nachmittages wurde neben dem generell sehr regen Austausch zudem in Kleingruppen über unterschiedliche Themen diskutiert.

Traditionell wurde der Tag durch die jährliche Mitgliederversammlung der LAG abgerundet, bevor es in den lockeren Teil des Abends überging.

Die weiteren beiden Tage verbrachten die Teilnehmenden in vorab gewählten Workshops, dieses Jahr konnte aus folgenden Themenschwerpunkten gewählt werden: „ADHS oder dissoziales Verhalten“ bei der systemischen Therapeutin Dr. Hedwig Gebbeken, „Die Zerstückelung der Prävention – hört auf mit dem Quatsch!“ mit Mario Jansen von der GUV Hannover, „Improtheater“ bei Theaterpädagoge Matthias Schlüter.

So liegen nun drei erkenntnisreiche Tage hinter uns, die uns gestärkt in den Endspurt des Jahres 2022 geleiten und uns allen positiv in Erinnerung bleiben.

Wir freuen uns schon auf die Jahresfachtagung 2023 in Springe und hoffen, euch dort alle begrüßen zu dürfen! Weitere Infos dazu folgen in Kürze.

Klausurtagung des neu gewählten Vorstandes

Der neu gewählte Vorstand (bestehend aus Jutta Anton, Maren Knörzer, Susanne Huschner, Janine Wonneberger und Thomas Krammling), sowie der erweiterte Vorstand (mit Laura Ziebell und Matthias Dahle) haben sich zum ersten „live“ Treffen in Hannover für zwei Tage vom 28.01.-29.01.22 getroffen.

Es wurde inhaltlich zu verschiedenen Punkten gearbeitet. Vom Vorstellen und Kennenlernen der Vorstandsmitglieder untereinander bis hin zu Zielen und Ideen für die Arbeit im Vorstand für die nächsten zwei Jahre.

Jutta Anton hatte das Treffen vorbereitet und anhand von gewählten Schwerpunkten gingen wir die Themen nacheinander durch. Folgende Stichworte stehen für einen inhaltlichen Austausch:

– Planungen, Vorbereitungen und Durchführung der Fachtagung 2022 im Oktober in Bad Bederkesa

–   Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten für Homepage, Protokoll und Mitgliederverwaltung, etc.

– Überarbeitung und Ziele in den Qualitätsstandards der LAG Schulsozialarbeit Nds.

Weitere Themen waren:

  • Auslaufen vom Erlass „Soziale Arbeit in schulischer Verantwortung“ RdErl. d. MK v. 1.8.2017 – 25.6 – 84030 – VORIS 22410 – zum 31.12.2022
  • Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz – KJSG)
  • Beirat
  • Vernetzung mit Arbeitskreisen in den unterschiedlichen Regionen
  • Kontakt zu Bildungspolitischen Sprecher*innen der Parteien

Am Samstag brummte uns allen der Kopf und zufrieden und motiviert fuhren wir nach Hause…. mit Hausaufgaben im Gepäck!

Jork, 04.02.2022

i.A. Matthias Dahle

Fachtagung 2021 – Es sind noch Plätze frei!

Für unsere alljährliche Fachtagung vom 10.-12.11.2021 sind noch ein paar Plätze frei. Wir haben die Tagung so konzipiert, dass wir euch größtmögliche Sicherheit in Bezug auf den Infektionsschutz bieten können. Wir haben uns für die 2G-Regelung entschieden und zusätzlich die Teilnehmendenzahl reduziert.

Weitere Infos zum Ablauf und unseren spannenden Workshops findet ihr hier.

Wir freuen uns auf eure Anmeldungen!

Fachtag statt Fachtagung am 30.09. in Hannover

Da wir die traditionelle dreitägige Fachtagung der LAG dieses Jahr Corona-bedingt leider verschieben musste, haben wir eine eintägige Präsenzveranstaltung für den 30. September in Hannover organisiert.

Auf dieser Seite finden Sie den Flyer sowie die Möglichkeit zur Anmeldung.

Im Anschluss an den Fachtag findet die jährliche Mitgliederversammlung der LAG statt. Mitglieder erhalten hierzu eine gesonderte Einladung per Mail, Nicht-Mitlieder sind als Gäste herzlich willkommen.

Absage der Fachtagung 2020 in Bad Bevensen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Corona-Pandemie hat unseren Alltag nachhaltig verändert. Mittlerweile hat sich eine „neue Normalität“ eingespielt, die von Abstandsregeln, Mund-Nasen-Schutz und Hygienekonzepten geprägt ist. Dennoch ergeben sich immer wieder Einschränkungen, die uns im privaten und beruflichen Umfeld vor neue Herausforderungen stellen.

Bis zuletzt hatten wir gehofft, dass wir die Fachtagung in einem angemessenen Rahmen stattfinden lassen können. Leider ist zum jetzigen Zeitpunkt immer noch nicht absehbar, wie sich die Situation und vor allem das Infektionsgeschehen bis zur Tagung entwickeln werden. Hinzu kommt, dass wir das Programm und den Kreis der Teilnehmenden aufgrund der Abstands- und Hygieneregeln in einem beträchtlichen Umfang hätten reduzieren müssen, um die Tagung trotz Corona durchführen zu können.

Wir als Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft haben uns daher entschieden, die Fachtagung 2020 abzusagen. Diese Entscheidung fiel uns sehr schwer, da wir ein spannendes Programm auf die Beine gestellt und wir uns darauf gefreut haben, mit vielen Kolleginnen und Kollegen in Bad Bevensen eine interessante und intensive Tagung durchzuführen.

Umso mehr freuen wir uns, dass wir bereits einen Termin für 2021 bekannt geben können! Vom 10. bis 12. November 2021 findet die nächste Fachtagung der LAG in Bad Bevensen statt. Also: Save the date! Wir bemühen uns, soweit möglich, das Workshop-Programm mit ins nächste Jahr zu nehmen.

Den berufspolitischen Tag mit dem Input von Prof. Anke Spies am 30. September 2020 wollen wir als eintägigen Fachtag in Hannover durchführen. In Rahmen dieses Fachtages werden wir auch die diesjährige Mitgliederversammlung abhalten. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung wird es nach den Sommerferien geben.

Bundeskongress 2019

Die LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen war am 10. und 11. Oktober auf dem Bundeskongress Schulsozialarbeit vertreten. Während des gesamten Kongresses konnten wir gemeinsam mit anderen Ländernetzwerken des Bundesnetzwerks Schulsozialarbeit unsere Arbeit vorstellen, Kontakte knüpfen und uns mit vielen Kongressteilnehmer*innen austauschen.

Der Kooperationsverbund Schulsozialarbeit verabschiedete gemeinsam mit den weiteren Organisator*innen des Kongresses (GEW, Orbit e.V., Freistaat Thüringen, Stadt Jena) die Jenaer Erklärung mit Forderungen für eine rechtliche und finanzielle Absicherung von Schulsozialarbeit in ganz Deutschland.

Regionalgruppentreffen Hannover Stadt und Region am 06.05.19

Schulsozialarbeit trifft auf Kinderschutz“. So lautete der Arbeitstitel des 2. Netzwerktreffens der LAG Stadt und Region Hannover in Kooperation mit dem Referat Jugendhilfe und Soziale Arbeit der GEW am 06.05.2019 in den Räumen der GEW in der Berliner Allee in Hannover.

Dieses Thema stand auf der Agenda von Wünschen ganz oben. So war es nicht erstaunlich, dass die Anmeldeliste innerhalb kurzer Zeit voll wurde und einigen Interessent/Innen leider abgesagt werden musste.

Ein Austausch über die Verfahren im Kinder- und Jugendschutz, bezüglich der Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe, die vorhandenen (und nicht vorhandenen) Orientierungsrahmen und Zuständigkeiten und die Rolle der Schulsozialarbeiter/innen in diesem Kontext sollten inhaltliche Leitthemen sein.

Als Referent/Referentin haben wir gewinnen können:

Sigrid Wolter Dipl. Sozialwissenschaftlerin,

Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben, Hochschule Hannover Fakultät V

Jörg Ratzmann Dipl. Sozialpädagoge/-arbeiter (FH), Jugendamt Stadt Wilhelmshaven, Teamkoordinator schulische Sozialarbeit

Vorstandsmitglied LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen

Nach einer Begrüßung durch Olaf Korek und Heide Neudörfer gab es Inputvorträge der Referenten*:

Jörg Ratzmann sprach über die Verpflichtung im Namen des Kinderschutzes „zu handeln“, die Stellung des Jugendamtes im Kinderschutz und über die Möglichkeit, vor allem in der Schule frühe Hilfen zu implementieren. Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten in Sachen „Kindeswohlgefährdung“ sei eine verbindliche und offene Kooperation beider Institutionen.

Sigrid Wolter stellte ausführlich das mehrstufige Verfahren im Kinderschutz vor.

Um Kindeswohlgefährdung (in der Schule) einschätzen zu können, bedarf es einer genauen Risikoeinschätzung. Klare Vorgaben (Checkliste Risikoeinschätzung) und mögliche Anhaltspunkte erleichtern diese Einschätzung. Die Hinzuziehung einer insofern erfahrenen Fachkraft ist dabei in der Regel notwendig. Eine kollegiale Beratung ist an dieser Stelle unumgänglich. In der fachlichen Bewertung sollte eine auf die Zukunft gerichtete, ressourcenorientierte Prognose für das Kind enthalten sein.

Die Rolle der Schulsozialarbeit ist häufig vor allem die der Beziehungsarbeit und der „des freiwilligen Zugangs“. Dieses ist ein Widerspruch im Prozess der Bewertung von Kindeswohlgefährdung!

Die entscheidende fachliche und emotionale Herausforderung ist das Schaffen von verlässlichen Orientierungsrahmen und einer gelingenden Zusammenarbeit von betroffenen Eltern und der Jugendhilfe. Es bedarf klarer und eindeutiger Kooperationsstrukturen zwischen Jugendhilfe und Schule.

Niedersachsen ist beim Thema „Kinderschutz“ gut organisiert und vernetzt (siehe www.kinderschutz-niedersachsen.de)

In den nachfolgenden Workshops wurden diese Inhalte vertieft, soweit es in der Kürze der Zeit möglich war. Als Resümée beider Gruppen: eine lösungsorientierte und strukturierte Kooperation von Schule und Jugendhilfe unter Hinzuziehung externer Fachkräfte/Beratungsstellen vor Ort ist die Grundlage, wenn es um die Risikoeinschätzung und den professionellen Umgang mit Kindeswohlgefährdung geht. Hier gibt es vielerorts Nachholbedarf, beziehungsweise erschwerte Bedingungen, auch von Seiten der Jugendhilfe (z.B. aufgrund gesetzlicher und datenschutzrechtlicher Vorgaben). Die Rolle der Schulsozialarbeit ist derzeit nicht ausreichend geklärt. An dieser Stelle besteht Handlungsbedarf. Zum Schluss wurden die „Kinderrechte in der Sozialen Arbeit“ von Seiten der GEW in den zukünftigen Themenspeicher eingebracht.

Auch wenn Vieles nur angerissen wurde, in der Kürze der Zeit war es eine inhaltlich und qualitativ hochwertige Veranstaltung, die gezeigt hat, wie sehr das Thema „Kindeswohlgefährdung“ in der Schule präsent ist. Wir bedanken uns bei den beiden ReferentInnen, beim Organisationsteam und bei Olaf Korek von der GEW für die gute und wertschätzende Zusammenarbeit.

Carola Pfennig, Heide Neudörfer und Christian Kerber

Protest verhindert Streichung von Stellen der Schulsozialarbeit

In Hannover waren Pläne zur Streichung von kommunalen Stellen in der Schulsozialarbeit durch das gemeinsame engagierte Handeln der Regionalgruppe  Hannover, Gewerkschaften, Politik, Wissenschaft und vielen Eltern verhindert worden.

Wir sind sehr froh, dass die Stadt Hannover die Stellen nun weiter an den Schulen bereit stellt und ein gemeinsames Angebot von Schulsozialarbeit verwirklicht.

Anbei finden Sie den Link zu einem Artikel der HAZ.

Abgerufen am 19.03.2019: