Protest verhindert Streichung von Stellen der Schulsozialarbeit

In Hannover waren Pläne zur Streichung von kommunalen Stellen in der Schulsozialarbeit durch das gemeinsame engagierte Handeln der Regionalgruppe  Hannover, Gewerkschaften, Politik, Wissenschaft und vielen Eltern verhindert worden.

Wir sind sehr froh, dass die Stadt Hannover die Stellen nun weiter an den Schulen bereit stellt und ein gemeinsames Angebot von Schulsozialarbeit verwirklicht.

Anbei finden Sie den Link zu einem Artikel der HAZ.

Abgerufen am 19.03.2019:

Save the Date – Jahrestagung 2019

 

Die diesjährige Fachtagung findet vom 30.09 bis 02.10.2019 statt.

Wir sind in Kontakt mit vielen fachkompetenten Referenntinnen und Referenten und informieren über unseren Mail-Verteiler, sobald wir die Ausschreibung herausgeben.

Diese Fachtagung wird voraussichtlich unsere letzte im Pfarrhof Bergkirchen sein. Wir verabschieden uns schweren Herzens, aber frohen Mutes und freuen uns im Jahr 2020 in einem größeren Tagungshaus mehr SchulsozialarbeiterInnen die Möglichkeit geben zu können, an unserer Fachtagung teilzunehmen.

Klausurtagung des Vorstands

 

Der Vorstand der LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen hat sich vom 18.01.19 bis 19.01.19 zur Klausurtagung getroffen.

Themen waren unter anderem die Planung eines Treffens für die regionalen AnsprechpartnerInnen, die diesjährige Fachtagung in Bergkirchen, der Stand der Vereinsgründung sowie ein geplanter Fachtag in Kooperation mit der HAWK, der HSH und der GEW in 2020.

Weiterhin sind neue Flyer in Planung, um das Selbstverständnis und die Aufgaben der LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen öffentlichkeitswirksam präsentieren zu können.

Online-Umfrage zum Forschungsprojekt „Strukturreform der Schulsozialarbeit in Niedersachsen“ gestartet

 

Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften – Braunschweig/Wolfenbüttel untersucht im Rahmen des Forschungsprojekts „Strukturreform der Schulsozialarbeit in Niedersachsen“ unter Leitung von Prof. Dr. Christine Baur die Auswirkungen des Erlasses „Soziale Arbeit in schulischer Verantwortung“ (Laufzeit 09/2017 -02/2020).

Die LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen begrüßt dieses Forschungsprojekt, da so die Schulsozialarbeit im Landesdienst evaluiert, sowie die Kooperation zwischen der Sozialen Arbeit in schulischer Verantwortung und der Schulsozialarbeit unter anderen Anstellungsträgern genauer betrachtet werden kann.

Die Forschungsfragen beziehen sich a) auf die Kooperation der verschiedenen Fachkräfte in der Schule, b) auf die Qualitätsentwicklung von Schulsozialarbeit und der Schulen sowie c) auf das Professionsverständnis Sozialer Arbeit.

Am 07.01.2019 wurden alle Schulleiterinnen und Schulleiter in Niedersachsen landesbediensteten sozialpädagogischen Fachkräften über die gestartete Online-Umfrage informiert und um Unterstützung gebeten. Das Anschreiben beinhaltet Fragebögen für Schulleitungen und Schulsozialarbeiter (unabhängig vom Anstellungsträger). Sollten die sozialpädagogischen Fachkräfte der angeschriebenen Schulen noch keine Weiterleitung der Mail erhalten haben, ist eine Nachfrage bei der Schulleitung empfehlenswert. Die Teilnahme ist noch bis zum 22.01.2019 möglich.

Aus Datenschutzgründen können wir leider keinen Link zur Umfrage online stellen. Bitte erfragen Sie diesen bei der Schulleitung.

Regionalgruppe Hannover Stadt und Region

 

Am 5. November 2018 trafen sich 21 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter in den Räumlichkeiten von verdi zu einem ersten Regionalgruppentreffen für unsere Region. Wir haben beschlossen jedes Jahr zwei Fachveranstaltungen zu einem schulsozialarbeitsrelevanten Thema durchzuführen.

Nach einer intensiven Vorbereitung entschieden wir uns in enger Abstimmung mit dem Sachgebiet Schulsozialarbeit der Landeshauptstadt Hannover das gewählte Thema „Austausch über die Verfahren im Kinderschutz“ in das Jahr 2019 zu verschieben.

Stattdessen trafen wir uns zu dem nicht minder interessanten Thema „Schulabsentismus“. Referent Bernd Eßlinger von der Werk-Statt-Schule e. V. aus Hannover berichtete aus seiner Arbeit und über das Projekt Fachwerk (siehe Konzept Fachwerk). Dieses Projekt befasst sich mit Praxisprojekten für schulmüde und schulverweigernde Jugendliche in Niedersachsen. Herr Eßlinger hielt einen sehr lebendigen Vortrag und bat darum in unseren 200 Kolleginnen umfassenden Schulsozialarbeitsverteiler in Niedersachsen aufgenommen zu werden. Wir werden so 2x im Jahr Neuigkeiten aus der Werk-Statt-Schule e.V. veröffentlichen können.

Verdi Gewerkschaftssekretär Martin Peter begrüßte uns und berichtete über Kasseler Gespräche für pädagogische Berufsgruppen, sowie über die anstehende Tarifauseinandersetzung für die Beschäftigten im niedersächsischen Landesdienst im Frühjahr 2019. Er wird uns in Zukunft ebenfalls Informationen über die Arbeit von verdi zukommen lassen. Besonders bezüglich eines möglichen Arbeitskampfes im kommenden Jahr.

Das Vorbereitungsteam trifft sich im Advent noch zu einem Planungstermin. An dieser Stelle werden wir einen Ausblick in 2019 machen. Die Hochschule Hannover und die GEW Niedersachsen haben dankenswerterweise bereits angeboten, im neuen Jahr ihre Räumlichkeiten für ein Regionalgruppentreffen zu Verfügung zu stellen.

 

Christian Kerber

Garbsen-Berenbostel, 25.11.18

Teilnahme am Bundesnetzwerk Schulsozialarbeit in Magdeburg

Vom 25. bis 26.10.2018 haben zwei Vertreterinnen der LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen am Bundesnetzwerktreffen in Magdeburg teilgenommen.

Die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Bundesländer haben sich intensiv mit der gesetzlichen Verortung von Schulsozialarbeit sowie einer Definition für Schulsozialarbeit beschäftigt. Außerdem gab es einen offenen Austausch mit dem Kooperationsverbund Schulsozialarbeit in dem über die weitere Zusammenarbeit gesprochen wurde. Genauere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Bundesnetzwerks.

Treffen mit Herrn Kultusminister Tonne

 

Am 06.09.2018 traf sich unser Vorstand zum Austausch mit dem Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

Ausbau der Sozialen Arbeit in schulischer Verantwortung

Laut Koalitionsvertrag sollten jährlich 150 neue Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte an Schulen eingerichtet werden. Dies kann im Jahr 2019 nicht eingehalten werden. Nach jetzigem Stand werden lediglich 70 Stellen im Rahmen der Vereinbarung mit den kommunalen Spitzenverbänden (200 Stellen über drei Jahre) sowie 25 Stellen über das Programm Schule Plus geschaffen.

Die Kriterien nach denen die 70 Stellen verteilt werden sind wie zuvor die Schulgröße, bei Schulen mit besonderen Herausforderungen wird es auch Einzelfallentscheidungen geben. Es sollen in jedem Fall vorrangig mehr Schulen mit Schulsozialarbeit ausgestattet werden, bevor man die bereits vorhandene Soziale Arbeit in schulischer Verantwortung an bereits ausgestatteten Schuken aufstockt. Vor allem sollen im nächsten Durchgang Berufsbildende Schulen, Gymnasien und Grundschulen berücksichtigt werden.

Die 25 Stellen aus dem Programm Schule Plus werden vorerst  nur auf die vier beteiligten Städte Delmenhorst, Hannover, Salzgitter und Wilhelmshaven verteilt.

Multiprofessionelle Teams

Seitens der LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen wurde kritisiert, dass Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter in multiprofessionellen Teams arbeiten sollen und auch in diese Richtung fortgebildet werden, diese Weiterbildungen jedoch bisher nicht professionsübergreifen, also multiprofessionell, stattfinden. Herr Tonne erläuterte, dass an der strukturellen Grundlage noch gearbeitet werden muss. In den nächsten Wochen solle zudem ein Grundsatzerlass für pädagogische Mitarbeiter verabschiedet werden, der zumindest für diese Berufsgruppe beinhaltet, wie die verschiedenen Professionen ihre Arbeit so verzahnen sollen, dass es möglichst gewinnbringen ist. Weiterhin soll im Rahmen des Qualifizierungsprogramms des NLQs ein Schwerpunkt auf multiprofessionelle Teams gelegt und nauch Lehrkräfte hinzugezogen werden.

Fachberatung

Die Installation der Fachberater wird seitens der NLSchB zum 01.01.2019 geplant. Die zehn zukünftigen Fachberaterinnen und Fachberater sollen den Mittelbau zwischen den sozialpädagogischen Fachkräften und den Dezernenten bilden. Mit dem Ausbau der Sozialen Arbeit in schulischer Verantwortung soll auch die Fachberatung noch weiter ausgebaut werden, sodass jeder Fachberater für ca. 100 sozialpädagogische Fachkräfte zuständig ist.

Wertschätzung

Der Vorstand der LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen spricht mit diesem Punkt die Wertschätzung seitens des MK und der Politik, aber auch die Bezahlung von Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern an. Der Kultusminister führt an, dass gute Arbeit entsprechend bezahlt werden soll, das MK jedoch nicht die Handlungsmöglichkeiten habe, Tarifverträge zu ändern. Auch Bayern und Hessen würden neu geschaffene Stellen für schulische Sozialarbeit mit E9 ausschreiben. Auf den Hinweis, dass das Land NRW seine Schulsozialarbeiter in E10 einstuft, veranlasst der Minister, dass die Argumentation mit der dies gerechtfertigt wird, von seinen Mitarbeitern eruiert werden soll.

Einen eigenen Fortbildungstopf oder einen vorgegebenen Anteil am Fortbildungstopf der Schule werden die sozialpädagogischen Fachkräfte nicht erhalten, da der Minister keine rigiden Linien zur Verwendung der Gelder vorgeben möchte. An vielen Schulen gebe es bewährte Regelungen.

Herr Erbe erwähnt, dass Schulsozialarbeit auch bei der letzten Landtagsdebatte von allen Anwesenden als äußerst wichtiges Thema gesehen wird. Die Wertschätzung seitens des Landes lasse sich zudem auch daran erkennen, dass die Fachkräfte der Sozialen Arbeit in schulischer Verantwortung bald mit den Beratungslehrkräften die einzigen Berufsgruppen des Landes sein werden, die eine regelmäßige Supervision erhalten. Auf die Bedarfsabfrage haben 600 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter die Rückmeldung gegeben, sehr an Supervision interessiert zu sein. Derzeit wird noch an einem „Matching“ gearbeitet (wer kommt mit wem in welche Gruppen). Für einige Regionen, die keinen Schulpsychologen haben, wird noch nach einer Lösung gesucht.

Zukunftsperspektive

Die LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen hat ihr Interesse an einer weiterhin guten Zusammenarbeit mit dem Kultusminister geäußert. Auch Herr Tonne ist eine weitere Zusammenarbeit wichtig. Dazu soll wie in der Vergangenheit jährlich ein Treffen zwischen dem Vorstand und dem Kultusminister stattfinden. Weiterhin sollen über das Jahr verteilt auch Treffen mit Mitarbeitern des MKs stattfinden, z.B. mit Herrn Erbe.

Ausschreibung Fachtagung 2018

 

Wir freuen uns, euch nun endlich die Ausschreibung für unsere diesjährige Fachtagung vom 19.-21.09.2018 präsentieren zu können. Ihr dürft euch wieder auf einen informativen berufspolitischen Teil am Mittwoch freuen, sowie auf drei spannende Workshops am Donnerstag und Freitag!

Für Mitglieder und Interessierte findet am Mittwoch wie gewohnt unsere Mitgliederversammlung statt, zu der noch eine gesonderte Einladung folgen wird.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen!

Ausschreibung

Programm

Mittwoch
Berufspolitischer Teil:
  • Aktuelle Prozessbeschreibung der Schulsozialarbeit in Niedersachsen (Prof. Dr. Karsten Speck)
  • Schulsozialarbeit unter verschiedenen Trägerschaften/Regionale Netzwerke (LAG Schulsozialarbeit, Olaf Korek GEW)
  • Mitgliederversammlung der LAG Schulsozialarbeit
Donnerstag & Freitag:
Workshop 1:
“Methodenkoffer: Lösungsorientierte Gesprächsführung“
Workshop 2:
„Schlüsselkompetenzen der Traumapädagogik“
Workshop 3:
„Erlebnispädagogik im Kontext Schule und Klassenraum“

Handreichung zum Einsatz sozialpädagogischer Fachkräfte im niedersächsischen Landesdienst

Die Handreichung der Landesschulbehörde für soziale Arbeit in schulischer Verantwortung ist veröffentlicht! Ihr findet sie auf der Homepage der NLSchB oder hier zum direkten Download.

In der Handreichung ist unter Punkt 5.2 eine individuelle Vor- und Nachbereitungszeit von 4 Stunden bei einer Vollzeitstelle festgelegt. Diese Stunden müssen nicht nachgewiesen und nicht in der Schule abgeleistet werden.

Bitte beachtet unter Punkt 7 zum Erholungsurlaub, dass es hier eine missverständliche Formulierung gibt:

„Bei attestierter Erkrankung während des genehmigten Urlaubes ist der entgangene Urlaub außerhalb der Ferienzeit zu gewähren, sofern der Urlaub nicht noch in folgenden Ferienzeiten genommen werden kann.“

Da die Ferienzeiten, außerhalb des Erholungsurlaubs ja über die Ferienzeitregelung (also durch Mehrarbeit) vor- und nachgearbeitet werden, kann der Erholungsurlaub nicht in folgenden Ferienzeiten genommen werden. Ansonsten müsste sich in jedem Fall die wöchentliche Arbeitszeit für den Rest des Jahres verringern, um dies wieder auszugleichen. Bei den BBSen ergibt sich eine besondere Situation, dadurch, dass dort zehn Tage in den Ferien zu arbeiten sind. Hier wäre es möglich bis zu zehn Tage des durch Krankheit entgangenen Urlaubs innerhalb folgender Ferienzeiten zu nehmen, sofern sich dann die Arbeitstage in den Ferien verringern, bzw. wegfallen.

Hierzu waren wir bereits mit Herrn Beckmann in Kontakt und informieren euch, sobald wir genauere Informationen haben, wie die Formulierung tatsächlich zu verstehen ist.