Gespräch im Kultusministerium zu Themen der Schulsozialarbeit

 

Teilnehmer: Herr Erbe, Herr Roselieb (MK), Gunter Freimann, Jörn Hannemann (LAG Schulsozialarbeit)

Ergebnisse:

Die Stellen „Profilierung der Hauptschulen“ an neuen integrierten Gesamtschulen, deren Hauptschulzweig ausläuft/ausgelaufen ist können diese Stellen auf Antrag durch den Schulträger ggf. behalten. Das MK führt für jeden Antrag eine Einzelfallprüfung durch.

Das Hauptschulprofilierungsprogramm wird auf der bisherigen Grundlage durch den Landtag ohne Änderungen bis Ende 2016 verlängert. Dieses ist nach Auskunft von Herrn Roselieb notwendig, damit das MK mehr Zeit zu Verfügung hat neue Regelungen und Umstrukturierungen für Schulsozialarbeit vorzunehmen.

Das Kultusministerium arbeitet an einer Lösung zur Schaffung von Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte (Sozialarbeit)an Ganztagsschulen. Hierzu wird wird über einen Zusatzbedarf an Geldern (ca. 13 Stunden pro Schule) über die Kapitalisierung von Lehrerstunden nachgedacht. Dadurch soll eine halbe Stelle pro Schule entstehen. Die Zuwendung dieser Gelder kann dann zeitlich unbefristet gewährt werden.

 

Die Online-Befragung der Schulen zur Schulsozialarbeit soll bis zum Ende des Jahres 2014 durchgeführt werden. Es soll eine qualitative Abfrage geben verbunden mit der Frage was eine Schule für Schulsozialarbeit ggf. abgeben würde.

Zum 01.08.2016 wird es eine neue Regelung zur Gesamtkonzeption Schulsozialarbeit/Soziale Arbeit in Schule geben. Dabei soll es eine Professionsbeschreibung in einem Erlass geben. Die Professionsbetitelung ist noch unklar. Bei der Bearbeitung will das MK auf eine breite Beteiligung setzen.

Der nächste Termin für ein Fachgespräch ist am 4. Dezember im Kultusministerium.

Fazit:

Nach den Berichten über die letzten Gespräche im Kultusministerium gab es wenig Motivation und eher die Ansicht das Kämpfen und vorstellig werden, um eine Verbesserung der Stellensituation zu erreichen, im MK nicht auf Einsicht trifft. Es waren auch aufgrund der desolaten Finanzsituation des Landes keine greifbaren Ergebnisse erzielt worden.

Das letzte Gespräch mit der Kultusministerin im Mai diesen Jahres muss aber etwas bewirkt haben. Es entstand der Eindruck bei uns, das wir im Gespräch nicht nur bei Laune gehalten werden, sondern das die Landesregierung mittelfristig bereit ist ein solides und umsetzungsfähiges Modell zu erarbeiten, das auch neue unbefristete Stellen zur Folge haben könnte.

Es bleibt wie immer abzuwarten!

Jörn Hannemann, Gunter Freimann, Christian Kerber

im Juli 2014