Am Freitag, dem 29. Mai führten Bettina Hofmann und Christian Kerber ein Fachgespräch mit Clemens Lammerskitten und Kai Seefried aus dem Arbeitskreis Kultus der CDU Landtagsfraktion. Herr Seefried ist schulpolitischer Sprecher seiner Partei.
Dieses Treffen fand erfreulicherweise schon kontinuierlich im dritten Jahr statt.
Die greifbaren Ergebnisse des Dialogs zu Zukunft und perspektivischer Ausrichtung der Schulsozialarbeit im Land Niedersachsen waren:
– die CDU-Fraktion wird ggf. eine Anfrage zur Landeskonzeption Schulsozialarbeit an die Landesregierung stellen, um einen weiteren Stillstand in diesem Bereich zu vermeiden. Es gab bereits am 13.05.15 eine Anfrage der Fraktion zur Schulsozialarbeit an der IGS Melle. Die Antwort der Landesregierung darauf soll erst abgewartet werden.
– für 2016 ist die CDU guter Hoffnung, das es zu einer konzeptionell verankerten Agenda zur Schulsozialarbeit kommen wird. Das Hauptschulprofilierungsprogramm läuft aus und man muss zu einer tragfähigen Lösung kommen.
– Herr Seefried spricht sich deutlich gegen Programme und zeitlich befristete Projekte in der Schulsozialarbeit aus. Besonders für den Bereich Berufsorientierung.
– die Finanzierung der Schulsozialarbeit muss zwischen Landesregierung und kommunalen Spitzenverbänden gefunden werden. Die CDU-Fraktion hat hierzu mehrfach Gespräche mit der Spitze des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes geführt.
– die LAG wies auf die hohen Kompetenzen der SchulsozialarbeiterInnen im Bereich Berufsorientierung, Ganztag, Prävention, Beratung und auch Inklusion hin. Es ist nicht notwendig für alle diese Bereiche ausschließlich Lehrkräfte vorzusehen.
– es wurde im Gespräch Einigkeit darüber erzielt, das die Trägerschaft für Schulsozialarbeit (schulische Sozialarbeit, Sozialarbeit in schulischer Verantwortung) sowohl beim Land als auch bei den Kommunen liegen können. Hier müssen dringend Qualitätsstandards vom Kultusministerium geschaffen werden. Das gilt auch für mögliche Anstellungsverhältnisse bei freien Trägern.
Protokoll:
Bettina Hofmann
Christian Kerber
im Juni 2015