Liebe Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter!
Die Kultusministerin hat am vergangenen Donnerstag im Plenum des Landtages angekündigt, das zu 2017 900 Stellen für Sozialpädagogen an Schulen (im Landesdienst) geschaffen werden.
100 Stellen für Sozialarbeit mit jungen Flüchtlingen werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt. Weitere 167 Stellen als Nachfolge der Stellen aus dem sogenannten Hauptschulprofilierungsprogramm sollen geschaffen werden. Des Weiteren hat die Ministerin Übergangslösungen für die bei freien Trägern in diesem Programm tätigen Kolleginnen zugesagt.
Mir erschließt es sich augenblicklich noch nicht wie man von 267 Stellen in Richtung einer Zahl von 900 kommen möchte. Selbst wenn man die im Landesdienst arbeitenden Kolleginnen (sogenannte pädagogische Mitarbeiter) mitzählt ist das doch sehr optimistisch gedacht.
Vielleicht wird aber doch von Seiten des Ministeriums deutlich mehr Geld in Schulsozialarbeit investiert und eine Co-Finanzierung mit den kommunalen Spitzenverbänden erreicht. Wir werden die Ministerin beim Fachgespräch am 20. April danach fragen.
Es sind bewegte Zeiten und wir sind sehr gespannt ob die gewachsenen niedersächsischen Strukturen, die sich durch die ca. 500 Stellen in der Berufsorientierung in vielen Regionen ausgeprägt haben erhalten bleiben können.
Für den LAG-Vorstand
Christian Kerber
Anm: Die Infos von Ministerin Heiligenstadt zu Sozialpädagogen an Schulen habe ich der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 11.03.16, Seite 4 entnommen.