Stellungnahme der LAG Schulsozialarbeit Nds. e.V. zu den Startklar in die Zukunft Stellen in der schulischen Sozialarbeit / Petition zur Sicherung der Startklar-Stellen

Beginnend mit dem Schuljahr 2021/2022 wurden niedersachsenweit 100 Stellen für schulische Sozialarbeit im Rahmen des Bundesprogramms „Startklar in die Zukunft“ geschaffen. Diese Stellen wurden vorrangig an Schulen vergeben, die bisher keine schulische Sozialarbeit hatten. Alle Stellen sind sachgrundlos bis zum 31.07.2023 befristet. Bis heute ist eine Weiterbeschäftigung der ca. 120 Fachkräfte aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ nach dem 31.07.2023 nicht gesichert. Es droht eine Hängepartie zwischen Ministerium und Schulsozialarbeiter*innen. Wir wissen bis heute nicht, wie es nach dem 31.07.2023 weitergeht, d.h., ob wir die von uns etablierten Strukturen und bereits begonnenen Projekte weiter betreuen und begleiten können oder ob wir uns um neue Stellenangebote kümmern müssen. Für viele von uns hängt davon unsere Existenz ab.

Alle Stellen der schulischen Sozialarbeiter*innen aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ sind sachgrundlos bis zum 31.07.2023 befristet. Bis heute ist eine Weiterbeschäftigung der ca. 120 Fachkräfte nach dem 31.07.2023 nicht gesichert. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Bedarfe an den Schulen in Form von einem zunehmenden Beratungsaufkommen von Schüler*innen und Erziehungsberechtigten gestiegen sind. Schüler*innen zeigen insbesondere nach der Corona-Pandemie Defizite im Sozialverhalten. Einige sind auch in einer allgemeinen schlechten psychischen Verfassung. Lehrkräfte sind nicht mehr in der Lage diese Probleme allein aufzufangen. Hier setzt die schulische Sozialarbeit an und bietet den Schüler*innen einen ersten so dringend benötigten Anlaufpunkt, der nicht selten in eine Psychotherapie oder in der Begleitung zu einer stationären Therapie mündet. Hinzu kommen die aktuellen Themen wie der Krieg in der Ukraine und das Erdbeben in der Türkei, welche den Schulalltag und die Lebenswelt der Schüler*innen prägen und wovon zahlreiche von ihnen persönlich betroffen sind. Diese sind zunehmend dankbar Schulsozialarbeiter*innen als Ansprechpersonen zu haben. Häufig sind wir sogar die einzigen Ansprechpartner*innen. Somit stehen wir einerseits vor einer ungewissen beruflichen Zukunft, andererseits droht den Kindern, Jugendlichen und ihren Erziehungsberechtigten, aber auch den Lehrkräften und Schulleitungen der Verlust einer verlässlichen und vertrauensvollen Ansprechperson bei Fragen, Sorgen, Ängsten, Nöten und psychosozialen Fragen und dem ganzen System Schule ein wichtiger Baustein in der Wahrnehmung der Fürsorgepflicht. Daher fordern wir eine unbefristete Weiterführung der Verträge!!!

Jetzt dem Link folgen, um die Petition zu unterzeichnen: https://www.openpetition.de/petition/online/stellen-fuer-schulsozialarbeiter-jetzt-sichern

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Stellungnahme der LAG Schulsozialarbeit Niedersachsen e.V. an die Kultusministerin Frau Hamburg:

Fachtag „Netzwerkarbeit in der Schulsozialarbeit in Niedersachsen“ am 14.03.2018

 

Am 14.03.2018 haben sich 30 Fachkräfte der Schulsozialarbeit aus Niedersachsen in Oldenburg bei unserem Fachtag getroffen, um über die Vernetzungen im regionalen Bereich zu sprechen. Außerdem wurden die beiden Richtlinien zur Rahmung von Schulsozialarbeit in Niedersachsen (Erlass zur Sozialen Arbeit in schulischer Verantwortung und Orientierungsrahmen zur Kooperation zwischen sozialer Arbeit in schulischer Verantwortung und Kinder- und Jugendhilfe) diskutiert. In Arbeitsgruppen wurden nochmals Qualitätsstandards von Schulsozialarbeit benannt und die praktische Umsetzung in Schulen ausgetauscht.

Als Ergebnis haben die Regionalgruppensprecherinnen und -sprecher Aufträge mit in ihre Netzwerke genommen, um die Professionalisierung in unserem Handlungsfeld weiter voranzubringen.

Ebenso hat der Vorstand der LAG Aufträge mit im Gepäck, wenn am 16.04.2018 ein erstes gemeinsames Gespräch mit Herrn Erbe vom MK und Herrn Petruschke, Koordinierender Dezernent für schulische Sozialarbeit bei der NLSchB stattfinden wird.

Folgende Regionen waren vertreten: Wilhelmshaven, Wesermarsch, Delmenhorst, Hannover, Göttingen, Oldenburg, Verden/Osterholz, Osnabrück, Grafschaft Bentheim, Ammerland, Cuxhaven, Lüneburg, Harburg und Hildesheim.